Lärmschutzwände werden errichtet. Sofortmaßnahmen zur Lärmreduzierung durch Brenner Basistunnel.

Mai 30, 2014 Lärmschutzwände werden errichtet.  Sofortmaßnahmen zur Lärmreduzierung durch Brenner Basistunnel.
v.l. Gemeindereferent Martin Rainer, Bürgermeister Armin Holzer, Gemeinderat Anton Salcher, RFI Techniker Damian Beschin, BBT Projektsteuer Alessandro Ferrari, Amtsdirektor für Luft und Lärm Georg Pichler, Günther Wanker vom Amt für Luft und Lärm, Projektant Fulvio Catalano und der Direktor der BBT Beobachtungsstelle Martin Ausserdorfer.     Im Zuge des Baus des Brenner Basistunnels wurden € […]

v.l. Gemeindereferent Martin Rainer, Bürgermeister Armin Holzer, Gemeinderat Anton Salcher, RFI Techniker Damian Beschin, BBT Projektsteuer Alessandro Ferrari, Amtsdirektor für Luft und Lärm Georg Pichler, Günther Wanker vom Amt für Luft und Lärm, Projektant Fulvio Catalano und der Direktor der BBT Beobachtungsstelle Martin Ausserdorfer.

 

 

Im Zuge des Baus des Brenner Basistunnels wurden € 50 Mio. für Umweltausgleichsmaßnahmen reserviert. Die Gemeinden Natz-Schabs, Franzensfeste und Freienfeld haben einen Teil der Geldmittel für Lärmschutzprojekte entlang der Eisenbahnlinie zweckgebunden.

Im Zuge der UVP Genehmigung wurde BBT SE verpflichtet Geldmittel für Umweltausgleichsmaßnahmen zur Verfügung zu stellen. Auf Wunsch der Gemeinden wurde eine entsprechende Konvention mit RFI abgeschlossen, um Lärmschutzmaßnahmen entlang der Bestandsstrecke zu realisieren. Bei einem Treffen mit den Bahnen haben gestern die Gemeinden Freienfeld und Natz-Schabs mit den Vertretern von RFI und den Planungsbüros, welche die Ausschreibung gewonnen haben, die Projekteumsetzung diskutiert.

In Freienfeld wird ein Stück der Bestandsstrecke komplett eingehaust und im Norden und Süden mit Lärmschutzwänden begleitet. „Damit können wir unsere Dörfer wieder miteinander verbinden und den Lärm hinaussperren“, brachte es der Bürgermeister von Freienfeld Armin Holzer auf den Punkt. In der Gemeinde Natz-Schabs wird eine Lärmschutzwand entlang der Bestandsstrecke in Aicha errichtet. Dort ist es eine technische Herausforderung Lärmschutzwände zwischen Staatsstraße und Bahnlinie zu errichten, weil der Platz besonders knapp ist. Gleichzeitig werden lärmabsorbierende Maßnahmen am Felsen dahinter getroffen. Für Bürgermeister Peter Gasser, Referent Hubert Rienzner und SVP Ortsobfrau Brigitte Vallazza Plank ist die Lärmsanierung längst überfällig. Dank des BBT können auch an der Bestandstrecke entsprechenden Maßnahmen gesetzt werden, waren sich die Teilnehmer beim technischen Treffen mit RFI einig. Bis Ende Juli müssen die privaten Planungsbüros das nun jeweils mit den Gemeinden abgestimmte Einreichprojekt erstellen. Dann folgt seitens RFI eine integrierte Ausschreibung, welche rund sechs Monate dauern wird. Demzufolge kann im kommenden Frühjahr mit dem Bau der Lärmschutzwände begonnen werden.

Die Errichtung der Lärmschutzwände in Mittewald wird hingegen bereits diesen Herbst beginnen, erklärt Martin Ausserdorfer, Direktor der BBT Beobachtungsstelle. Dort war es aufgrund der lokalen Begebenheiten wesentlich einfacher das Projekt zu erstellen. Ebenso zeige man damit auf, dass man bereits umgehend mit der Realisierung von Lärmschutzmaßnahmen beginne, so Ausserdorfer. Wenn der Brenner Basistunnel in Betrieb sei, werden alle Güterzüge durch den Tunnel fahren und damit sei das gesamte Wipptal eisenbahntechnisch lärmsaniert. Weitere Maßnahmen seitens der Politik benötigt es dann noch zur Verlagerung des Schwerverkehrs von der Straße auf die Schiene. All dies bringe eine enorme Verbesserung der Lebensqualität im Wipptal, an der man stetig arbeite, so Ausserdorfer abschließend.