BBT-Zulaufstrecke: Umfahrung Bozen, Südtiroler Unterland – Zuständigkeit Beobachtungsstelle soll ausgedehnt werden

April 2, 2023 BBT-Zulaufstrecke: Umfahrung Bozen, Südtiroler Unterland – Zuständigkeit Beobachtungsstelle soll ausgedehnt werden
Kürzlich fand auf Einladung von Bezirkspräsident Hans Zelger ein Treffen mit Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider sowie Ressortdirektor Martin Vallazza und STA Direktor Joachim Dejaco mit Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der von der Umfahrung Bozen, des Südtiroler Unterlandes sowie der Linie Meran – Bozen betroffenen Gemeinden im BBT-Infopoint in Franzensfeste statt.   Dabei ging es in erster Linie […]

Kürzlich fand auf Einladung von Bezirkspräsident Hans Zelger ein Treffen mit Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider sowie Ressortdirektor Martin Vallazza und STA Direktor Joachim Dejaco mit Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der von der Umfahrung Bozen, des Südtiroler Unterlandes sowie der Linie Meran – Bozen betroffenen Gemeinden im BBT-Infopoint in Franzensfeste statt.

 

Dabei ging es in erster Linie darum, die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus erster Hand über den aktuellen Stand der Arbeiten zu Informieren. Martin Ausserdorfer, Direktor der Beobachtungstelle berichtete dabei in seinen technischen Ausführungen über den Fortgang der Arbeiten. Während für die Strecke Franzensfeste – Waidbruck in Erwartung der effektiven Vortriebsarbeiten die Phase der Baustelleneinrichtung läuft, sind für die Umfahrung Bozen und das Südtiroler Unterland noch Planungs- und Erkundungsarbeiten sowie verwaltungstechnische Schritte notwendig. Nichtsdestotrotz, so Ausserdorfer „wird für die Güterzugumfahrung Bozen voraussichtlich schon bis Mitte des heurigen Jahres die technisch-ökonomische Machbarkeit vorliegen und wurden gleichzeitig Mittel in Höhe von 8,5 Mio. Euro dem Planungsunternehmen der Staatsbahnen, der Italferr Spa, für die detaillierte Planung der Trasse zur Verfügung gestellt.“ Ebenso ist die geologische Erkundung im Bereich der Umfahrung Bozen voll im Gange und das umfangreiche Wasser- und Quellenmontoringprogramm beginnt. Für die Tunnelstrecke auf der orographisch linken Seite im Südtiroler Unterland versicherte indes Landesrat Alfreider den Trassenverlauf von Amts wegen in die Bauleitpläne der Projektgemeinden einzutragen und teilte mit, dass die Landesämter hierzu einen klaren Auftrag hätten.

 

Für die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, angeführt von Bezirkspräsident Hans Zelger war einhellig klar, dass der Ausbau der Eisenbahn im Sinne einer Verkehrsentlastung der Bürgerinnen und Bürger voranzutreiben ist. In der Entwicklung des Projekts, so Bezirkspräsident Zelger weiter, müsse jedoch gemeinsam an einem Strang gezogen und die Interessen der Gemeinden so gut als möglich umgesetzt werden. Hier, so Zelger, profitiere man von den guten Erfahrungen beim Brenner Basistunnel und der Zulaufstrecke von Franzensfeste nach Waidbruck. Dort, so der ebenfalls anwesende Bürgermeister von Brixen und Präsident der Beobachtungsstelle Peter Brunner, konnte kürzlich durch eine gut abgestimmte Vorgehensweise zwischen den Gemeinden und dem Land unter der Koordination der Beobachtungsstelle ein Zufahrtstunnel und somit die komplette Baustelle bei Albeins gestrichen werden. Einhellig waren die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Meinung, diesen erprobten und gemeinsamen koordinierten Zugang auch für die Anliegen im eigenen Bezirk zu nutzen und forderten die Ausdehnung der Zuständigkeiten der Beobachtungsstelle. Landesrat Alfreider zeigte sich sehr erfreut über den gemeinsamen Zugang und versicherte alles in die Wege zu leiten zu wollen, um eine Beteiligung und Vertretung zu garantieren, denn so zeige die mittlerweile jahrelange Erfahrung „dass die Umsetzung solch großer Projekte nur in enger Abstimmung mit den Gemeinden erfolgen kann.“ Ebenso Thema bei der Aussprache war der geplante Neubau der Eisenbahnlinie Bozen – Meran. Auch hier wurde seitens des Landesrats Alfreider den anwesenden Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern versichert, den eingeschlagenen Weg der Beteiligung der Gemeinden und Interessensgruppen fortzuführen. Man habe bereits den regelmäßigen Austausch dazu institutionalisiert und werde dies im Sinne der Transparenz konsequent fortsetzen.