BBT-Zulaufstrecke Franzensfeste – Waidbruck: Fensterstollen von Albeins fällt weg

März 3, 2023 BBT-Zulaufstrecke Franzensfeste – Waidbruck: Fensterstollen von Albeins fällt weg
Beim Bau der Zulaufstrecke Franzensfeste – Waidbruck geht es nunmehr in die finale Phase. Im Zuge einer funktionalen Ausschreibung wurde den Baufirmen zugestanden das Projekt weiter zu verbessern. In den letzten Monaten wurde deshalb das Projekt in einem aufwändigen Beteiligungsprozess mit den Anrainergemeinden, der Bezirksgemeinschaft und dem Land unter der Koordination der Beobachtungsstelle stark verbessert. […]

Beim Bau der Zulaufstrecke Franzensfeste – Waidbruck geht es nunmehr in die finale Phase.
Im Zuge einer funktionalen Ausschreibung wurde den Baufirmen zugestanden das Projekt weiter zu verbessern.
In den letzten Monaten wurde deshalb das Projekt in einem aufwändigen Beteiligungsprozess mit den Anrainergemeinden, der Bezirksgemeinschaft und dem Land unter der Koordination der Beobachtungsstelle stark verbessert.

Bereits 2022 konnte erreicht werden, dass der Tunnelvortrieb von Forch, im Gemeindegebiet von Vahrn, mit Tunnelbohrmaschinen direkt bis zur Talquerung Villnößer Haltestelle erfolgen wird. Ursprünglich war im Projekt vorgesehen, dass die Tunnelröhren vom Fensterstollen Albeins, auf Höhe der Autobahnausfahrt Brixen Süd für ca. 4 km bis zur Villnößer Talquerung im Sprengvortrieb ausgebrochen werden sollten. Dies hätte zur Folge gehabt, dass sämtliches Ausbruchsmaterial straßengebunden mittels LKW zur Deponie in Vahrn hätte abtransportiert werden müssen. Nunmehr kann das Ausbruchsmaterial direkt im Tunnel mittels Förderbänder zur Deponie abtransportiert werden. In den letzten Wochen wurde das Sicherheitskonzept für den Betrieb der Zulaufstecke Franzensfeste – Waidbruck so abgeändert, dass auf den Zufahrtstunnel Albeins gänzlich verzichtet werden kann. Somit fällt für weitere 800 Tunnelmeter Ausbruchsmaterial weg. Sämtliche Bauarbeiten zwischen Vahrn und Villnößer Haltestelle verlaufen damit im Berg, ohne Auswirkungen auf die Bevölkerung.

 

Ebenso optimiert wurde der Flächenbedarf der Baustellen. So soll die Deponie Hinterrigger im Gemeindegebiet von Vahrn nunmehr gemeinsam mit dem BBT genutzt werden und die Gestaltung der Brücke bei der Talquerung der Villnößer Haltestelle wird nach den Wünschen der Anrainergemeinden und den Landesämtern optisch verbessert, um eine geringere Auswirkung auf das Landschaftsbild zu haben.

 

All diese Änderungen am Projekt haben, so Peter Brunner, Präsident der Beobachtungsstelle zwar viel Zeit in Anspruch genommen, „dienten aber der Verbesserung des Projekts im Sinne einer Minimierung der Auswirkungen auf Bevölkerung und Umwelt.“ Ebenso zufrieden zeigen sich Landeshauptmann Arno Kompatscher und Landesrat Daniel Alfreider über den konstruktiven Austausch zwischen allen Beteiligten.

 

Abgesehen von letzten formalen Schritten seitens der Planungsgesellschaft Italferr und RFI können die effektiven Bauarbeiten in Bälde beginnen. Das bauausführende Unternehmen hat bereits begonnen erste Teile der Tunnelbohrmaschine für den maschinellen Ausbruch zwischen Vahrn und Villnößer Haltestelle anzuliefern, erklärt Martin Ausserdorfer Direktor der BBT Beobachtungsstelle.